Wert ist die begründete Anschauung für die Bedeutung einer Entität – a priori oder a posteriori. Er ist bewusstseinsbildendes Kriterium und qualitative Kategorie als Orientierungs- und Beurteilungsmaßstab für Denken, Handeln und Fühlen. Über die Konstituierung und die Differenzierung von Werten erschließen sich bestimmbare Zusammenhänge des Weltzugangs.

 

Die jeweilige Ausprägung besitzt je nach Inhalt, Sinn, Ordnung und Geltung der Verbindlichkeit Einfluss auf Handlungen und Ziele – primär, um ihrer selbst willen oder sekundär, um etwas anderes willen.

 

Dabei bemisst sich die Kardinalität eines Wertes nach dem Anspruch seiner Berechtigung als individuelle, kollektive, allgemeingültige, universale, relative oder absolute Norm.

 

Im axiologischen Kontext sind Werte von moralischem, ethischem, ideellem, politischem, materiellem und/oder ästhetischem Gehalt mit erkannten, erreichbaren und erstrebenswerten Qualitäten – in Akt (realisierter Wirklichkeit) und Potenz Möglichkeit mit Fähigkeit und/oder Disposition.

Im Kontext von definierten Messgrößen handelt es sich um festgelegte Messwerte.