Geschmack ist ein subjektives Werturteil, das durch die individuelle Perspektive bedingt ist und auf relativ dauerhaften Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsdispositionen beruht.
Die Geschmacksempfindung ist immer persönlich zentriert und durch das Ich definiert und impliziert die ausdrückliche Erwartung und Aufforderung an Dritte, dieselbe Wertung als hinreichend gerechtfertigt anzuerkennen.
Mithin handelt es sich um eine hierarchische Klassifikation, bei der der erste Rang der Einordnung und Bewertung durch die Selbstbezogenheit charakterisiert ist.