Ästhetik ist als menschliche Kondition eine komplexe Wahrnehmung, die a priori die Sinne affiziert. Sie macht das Unscharfe erfassbar. Das Wahrgenommene wird a posteriori differenziert eingeordnet, beurteilt und bewertet. Zusammenhänge und Wechselwirkungen werden mittels einer mehrdimensionalen Betrachtung und kreativer Leistung zu einem stimmigen Beziehungsgefüge vernetzt. So buchstabiert können die sinnlichen Wahrnehmungen als Erfahrung und Erkenntnis gelesen werden. In diesem expliziten und impliziten Wissenssystem entfalten sich dynamische Möglichkeiten, die zu Wirklichkeit werden können.