Ästhetik ist die Konstitution der Welt und als menschliche Kondition eine komplexe Wahrnehmung, die a priori die Sinne affiziert und durch die Prinzipaldimensionen Licht | Raum | Zeit bestimmt ist. Das sinnlich Wahrgenommene wird a posteriori differenziert eingeordnet, beurteilt und bewertet, das Unscharfe erfassbar und als Erfahrung und Erkenntnis buchstabiert. Zusammenhänge und Wechselwirkungen werden mittels einer mehrdimensionalen Betrachtung und kreativer Leistung zu einem Gefüge als Disposition der wahrgenommenen Wirklichkeit vernetzt. Mithin entfaltet sich ein explizites und implizites Wissenssystem samt dynamischer Möglichkeiten, die zu Wirklichkeit werden können.