Die 5K der ästhetischen Beratung für Exzellenz Beitragsbild Contor Franck

Die 5K der ästhetischen Beratung für Exzellenz

Das 4K-Modell

Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken sind die Schlüsselkompetenzen des 4K-Modells, das für Lernende in den USA entwickelt wurde und für aktuelle und zukünftige Herausforderungen von zentraler Bedeutung sind.

(Durch Andreas Schleicher (OECD) wurde 2013 auf der Re:publica das Modell auch in Deutschland ein Thema.)

 

Dieses Modell soll kognitiv dazu befähigen mit Komplexität auf individueller wie auf kollektiver Ebene umzugehen, sie zu erkennen und zu verstehen, sich mit ihr auseinanderzusetzen und handlungsfähig zu sein.

Jede Beratung – und die ästhetische Beratung im Besonderen – ist in partizipativer Interaktion auf die oben genannten und sich gegenseitig bedingenden Kompetenzen angewiesen, um erfolgsorientiert und in jeder Hinsicht gewinnbringend die Anliegen der Kunden verstehen, analysieren und gestalten zu können. Zudem verhilft das damit einhergehende komplex vernetzte Denken dazu, neue Einsichten, Inspiration und Ideen sowie Zusammenhänge zu erkennen und herzustellen.

All dies vollzieht sich im besten Sinne überfachlich, nicht getrennt nach Schubladen, Themen, Gebieten oder Zuständigkeiten, sondern in vier Dimensionen für den klaren Blick auf Möglichkeiten und Potenziale.

Eine ausführliche Darlegung zu den vier Dimensionen eines Projekts finden Sie im Beitrag „Die 4 Dimensionen eines Projekts" im Journal bei CONTOR FRANCK.

 

Das 5. K

Für die Gestaltung von ästhetischen Konzepten auf Unternehmens- bzw. Organisationsebene bedeutet das konkret, dass diese – als Raum verstanden und Ganzes betrachtet – stimmig oder unstimmig empfundenen werden können. Indem die ästhetische Gestaltung über das Empfinden hinausgelangt, entsteht ein systemischer Mehrwert: Perspektiven entstehen, der Raum insgesamt wird größer, Türen öffnen sich verbindend, ein vollständiges Gefüge entsteht, die Leuchtkraft verstärkt sich.

In diesem Verständnis erweitert und vervollständigt CONTOR FRANCK das Modell um eine fünfte Schlüsselkompetenz: Konzeptionelles Erkennen. Dieses ist essentiell, damit ästhetische Gesamtkonzepte entstehen können.

 

Oft sind es nur einzelne Räume, die betrachtet und mit beratender Unterstützung umgestaltet werden – wie z.B. HR-Themen, Marketing, Outsourcing, Digitalisierung, Einkauf-Verkauf etc.

Der größere Zusammenhang des Beziehungsgeflechts und die Interdependenzen werden nicht in den Blick genommen und angefasst, was Friktionen verursacht und Verluste beschert.

Es verhält sich dabei wie bei Musik. Sie kann erst gespielt werden, wenn Technik und emotionale Erfassung sowie der Wille zur Analyse miteinander verbunden werden und damit einen Ausdruck erhalten. Dann entsteht aus Noten und Struktur ein komplex komponierter Raum.

Und nicht eher als mit konzeptionellem Erkennen komplettieren sich Ansprüche und Möglichkeiten, können komplexe Mehrdimensionalität und deren Zusammenhänge hergestellt und rein affektive Anschauungen in einen übergeordneten Zusammenhang gebracht werden. Es ergibt sich ein konstruktiver Umgang mit dieser Komplexität, der unmittelbar wirksam wird.

Die Beschaffenheit der 5K im Einzelnen

Kommunikation...

...ist auf Wechselseitigkeit hin angelegte Übertragung von Informationen und Botschaften mittels Zeichen und Sprache, um eigenes und anderes Denken und Handeln zu fassen und mitzuteilen. Sie vollzieht sich bewusst und unbewusst, verbal und nonverbal zwischen Sender/n und Empfänger/n in De- und Enkodierung auf verschiedenen Wegen, mit verschiedenen Mitteln und auf verschiedene Arten.

 

Kollaboration...

...ist – wie Kooperation – ein wesentliches Merkmal menschlichen Denkens und Handelns. Sie ist eine absichtsvolle Zusammenarbeit, die durch Teamfähigkeit bedingt ist. Sämtliches Wissen und Können, Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitwirkenden sowie deren Erfahrungen, Stärken und Potenziale werden aktiv in einem fortlaufenden Prozess entsprechend den Ressourcen und Möglichkeiten für ein definiertes Ziel eingesetzt.

 

Kreativität...

...ist ästhetischer Ausdruck komplexen, schöpferischen Vermögens und realisiert sich im mehrdimensionalen Handeln und Denken.

Sie verbindet frei von Gesetzmäßigkeiten bisher unverbundenes, setzt vorhandene Elemente neu ordnend zusammen, strukturiert Möglichkeiten, verschiebt Grenzen und beruht auf vernetztem Denken. Friktionen werden lösungsorientiert und konstruktiv gehandhabt.

Je nach Vorstellungskraft oder Ausprägung ist Kreativität zielgerichtet oder ergebnisoffen und schöpft aus unterschiedlichen und verschiedenen Potenzialitäten.

Kreativität beruht auf vernetztem Denken, Gestaltungswillen, Offenheit und Ambiguitätstoleranz sowie Handlungsfähigkeit und Entscheidungssicherheit.

 

Kritisches Denken...

...ist der Gebrauch des eigenen Verstandes in Verantwortung für die Qualität eigenen Denkens. Dies geschieht in selbstregulativer Urteilsbildung: selbstgesteuert, selbstdiszipliniert, selbstreflektiert, selbstüberwacht und selbstkorrigierend, mit Distanz zu sich selbst, eigenen und anderen Denkweisen, Einstellungen und Erwartungen.

Kritisches Denken ist damit eine geistig-analytische Haltung, in der Eindrücke strukturiert und dahinterliegende Wirkungen, Effekte, Affekte, Motive und Motivationen erfasst werden, um Klarheit über Fragen und verfolgte Absichten, Aussagen, Folgerungen und Standpunkte zu erhalten

mit der Suche nach alternativen Hypothesen, Erklärungen, Ursachen, Plänen, Lösungen, Konzepten und Perspektiven. Es ist Evaluation im Rahmen des eigenen Denkens, das damit Halt in sich selbst findet. Insofern ist es ein Arbeits- und Erkenntnismittel.

 

Konzeptionelles Erkennen...

...ist mehrdimensionales Erfassen und Verstehen von Komplexität – in Begriffen, Erfahrungen, Anschauungen, Erkenntnissen und Wissen, in Distanz und Abstraktion – um klare Strukturen zu schaffen und Konzepte kohärent und anspruchsvoll zu gestalten.

Beruhend auf vernetztem Denken mit Verknüpfungsfähigkeit und Transferleistung können Potenziale aufgespürt, verdeckte Möglichkeiten identifiziert und Zusammenhänge hergestellt werden. Die bewusste Verbindung von sinnlicher Wahrnehmung und Verstand, führt vom Konkreten zum Abstrakten und wieder zurück und ist insofern eine praktische Form der Erkenntnis. Empfindungen werden in Wissen und Können transformiert.

 

Die vorstehenden 4K werden mit konzeptionellem Erkennen lösungs- und ergebnisorientiert eingesetzt, in einen Zusammenhang gebracht und damit einer längerfristigen Perspektive mit nachhaltigen Resultaten Raum gegeben. Denn:

  • Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
  • Um zu einer Konzeption zu gelangen, ist es erforderlich, sich schon von Anbeginn einen Begriff vom Ganzen zu machen und daraufhin ausgerichtet flexibel zu arbeiten.
  • Erkenntnisvermögen und -kraft werden befördert, objektiv gültige Vorstellungen erwachsen – auch aus Erfahrungen – und mithin die Fähigkeit, Wissen zu erlangen.

...für Exzellenz und eine #NeueÄsthetischeDimension.

 

Matthias Franck

 


Beitragsbild-Contor-Franck-Harry-Clark-über-Farben

Über Farbe/n...

Über Farben und ihre Bedeutung für das ästhetische Empfinden, die sinnliche Wahrnehmung und Wirkung bezüglich Klang, Kontext, Musik, Sprache und Komposition.

Farbe repräsentiert, wie die übergeordnete Dimension „Ästhetik“, die Komplexität der Welt, die nicht rein rational, als arithmetische oder geometrische Folge oder insgesamt wissenschaftlich zu erfassen und zu begreifen ist; denn Farbe – wie auch Ästhetik – besteht zu wesentlichen Teilen in sinnlichen, lebendigen Wechselwirkungen.

Die bewusste Auseinandersetzung mit Farbe, das bewusste Hin-Sehen und Wahrnehmen von Farbe und deren Feinheiten, bilden ein eigenes visuelles Denken, Erkennen und Wissen aus. Farbe ist ein integraler Bestandteil für die Erfassung, Erfahrbarkeit und Aneignung der Welt. Diese liegt in ihrer Mehrperspektivität begründet: Farbe ist immer eigenständig, ist immer eine Nuance, hat immer eine Tönung, ist immer Teil eines Systems und zugleich in ihrer Zusammensetzung ein System für sich und ist immer abhängig vom jeweiligen Kontext.

Eine Zusammenfassung aus Vorträgen zum Thema „Gestaltung mit Farbe“ von harry clark und Matthias Franck – in den „news“ bei harryclarkinterior https://www.harryclarkinterior.com/de/ueber-farbe-n-eine-zusammenfassung-aus-vortraegen/